Eine Stunde von Seis entfernt, steht auf einem riesigen Bergabhang die Ruine Hauenstein, einst der Sitz des Dichters und Sängers Oswald von Wolkenstein. Dann und wann hört man um Mitternacht aus dem Schloss Saitenspiel und Trauergesang einer Jungfrau, die hier verzaubert sein soll. Eines Abends hüteten die Hirten noch spät um das Schloss herum ihre Schafe. Sie saßen am Zugang zur Ruine und erzählten sich allerlei Geschichten. Auf einmal war ihnen, als hätte jemand im Schloss ein Fenster geöffnet. Sie schauten hinauf und sahen im Licht, das durch die Fensteröffnung schimmerte, eine Frau, die ihr langes Haar kämmte. Ihr Kopf war ein Totenkopf und die Schäfer wunderten sich, dass am selben so schönes Haar wuchs. Die Frau warf Steine und Sand auf die Hirten herab welche entsetzt davon liefen. Die Leute sagen, dass dieses Totengerippe die Frau eines verbannten Ritters sei und jene so lange im Schlosse umgehen müsse, bis ihr Gemahl zurückkehre.
Der Ausgangspunkt ist mit folgenden öffentlichen Verbindungen einfach zu erreichen: Mit dem Bus Linie 176 von Tiers, Linie 2 von Völs am Schlern und Linie 3 von Kastelruth. Mit dem Bus Linie 170 von Bozen oder Brixen.
Parkmöglichkeiten gibt es an der Talstation der Seiser Alm Bahn (Parkgarage oder offener Parkplatz) sowie im Zentrum von Seis in der Tiefgarage hinter der Esso Tankstelle.
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