Bodenständig und weltoffen: Dass man beides sein kann, beweist Markus Prackwieser. Er bewirtschaftet das fast ein halbes Jahrtausend alte Weingut Gump Hof in Völs am Schlern zwar mit viel Respekt vor der Tradition, holt sich seine Inspiration aber auch außerhalb: in der Wachau, in Burgund oder dem Loire-Tal. „Das sind Vorbild-Regionen“, sagt Prackwieser. Seit dem Jahr 2000 ist er für das Weingut Gump Hof in Völs verantwortlich, seit damals sucht er den Austausch, der nicht immer über die Grenze reichen muss. So bildet Prackwieser mit Günther Kerschbaumer vom Köfererhof und Christian Plattner vom Ansitz Waldgries ein Weintrio, das sich austauscht, sich berät und Synergien nutzt. Neue Wege sind dem Winzer also ebenso wenig fremd, wie tiefe Wurzeln in der Geschichte. Schließlich geht der Gump Hof auf das 16. Jahrhundert zurück. „Das prägt den Hof, es wirkt sich in einem respektvollen Umgang mit dem Umfeld aus, im Anbau typischer Rebsorten, in klassischen Anbaumethoden und aufwändiger Handarbeit“, sagt Prackwieser. Zurückgreifen kann der Winzer dabei auf bis zu 70 Prozent steile Rebanlagen auf 400 bis 850 Metern Höhe, in denen Blau- und Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer und Vernatsch wachsen. In den Weinen des Weinguts Gump Hof in Völs fließen Bodenständigkeit und Weltoffenheit zusammen. Oder wie Markus Prackwieser sagt: „Das erworbene Wissen, die eigene Erfahrung, Zeit und Geduld und das Feilen am eigenständigen Geschmacksprofil führen dazu, dass sich in unseren Weinen der Charakter der Landschaft widerspiegelt. Und der des Winzers.“
Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember