Die Eisenquelle von Bad Ratzes war eine von zwei bedeutenden Heilquellen des Ortes, neben der Schwefelquelle, welche zurzeit versiegt ist. Beide Quellen spielten in der Vergangenheit eine wichtige Rolle bei den Heilbehandlungen, die in Bad Ratzes angeboten wurden. Bad Ratzes wurde um das Jahr 1723 vom jungen Wundarzt und Bader Anton Schedler erbaut und als Badeanstalt in Betrieb genommen. Unterbrochen wurde der Badebetrieb erstmals während des Ersten Weltkrieges. Zu einer endgültigen Schließung des Badebetriebes kam es 1938, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Seit Anfang der 50er Jahre wird Bad Ratzes ausschließlich als Hotelbetrieb geführt.
Im Gegensatz zur Schwefelquelle, die für ihren typischen Geruch bekannt ist, zeichnete sich die Eisenquelle durch ihren eisenhaltigen Geschmack aus. Das Eisen im Wasser entsteht durch die geologische Beschaffenheit des Gebiets: das Wasser fließt durch eisenhaltige Gesteinsschichten, wo es sich mit diesem Element anreichert und infolge als sulfat-, eisen- und leicht mineralhaltiges Wasser klassifiziert wird. Das Wasser entspringt hier nun mit einer Temperatur von etwa 6,5 ° Celsius. Diese Eisenquelle wurde um die Jahrtausendwende durch einen Felssturz beinahe vollständig verschüttet und wurde im Jahr 2024 vom Amt für Natur neu gefasst und nach Ratzes in die Nähe der Kneippanlage geführt.
Von der Seis/Seiser Alm Bahn fährt der Shuttlebus Nr. 15 nach Bad Ratzes ab, diese hält auch am Busbahnhof Seis.
Zu Fuß:
Der Wanderweg startet an der Talstation der Seis/Seiser Alm Bahn in Seis (ca. 40 min.) nach Bad Ratzes.
Bus:
Von der Seis/Seiser Alm Bahn fährt der Shuttlebus Nr. 15 nach Bad Ratzes ab, diese hält auch am Busbahnhof Seis.
Auto:
Mit dem eigenen PKW kann man nach dem Busbahnhof Seis rechts in die Henrik-Ibsen-Straße abbiegen. Von hier immer der Beschilderung Bad Ratzes ca. 3 km folgen.
Kurz vor dem Hotel Bad Ratzes sind auf der rechten Straßenseite einige Parkplätze vorhanden (begrenzte Parkmöglichkeiten).
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